Freitag, 24. August 2012

[Rezension] Waris Dirie - Wüstenblume



Inhalt:

Vom Nomaden leben in der somalischen Wüste auf die Laufstege der teuersten Designer der Welt - ein Traum. Und ein Albtraum, denn Waris Dirie wurde im Alter von fünf Jahren Opfer eines grausamen Rituals: Sie wurde beschnitten. Als sie mit 13 Jahren mit einem alten Mann verheiraten werden soll, läuft sie von zu Hause weg und lebt einige Zeit bei Verwandten in Mogadischu. Später geht sie dann mit ihrem Onkel und seiner Familie nach London um dort als Hausmädchen für ihn zu arbeiten. Vier Jahre später kehrt die Familie nach Somalia zurück,doch Dirie beschließt dennoch in London zu bleiben, arbeitet bei einer bekannten Fast-Food-Kette, wo sie 1987 als Model entdeckt wird und 1991 ihren großen Durchbruch schafft. Sie zieht nach New York.
Doch ein Teil ihrer Seele ist in Afrika geblieben, obwohl sie dort im Alter von fünf Jahren die grausame Folter der Beschneidung erleiden musste. Neben den unsäglichen Qualen dieser Prozedur und den andauernden Schmerzen hat man sie damit für den Rest ihres Lebens der Möglichkeit jeder sexueller Empfindung beraubt.
In Wüstenblume erzählt sie von ihrem Leben, sie berichtet mit der Stimme des Mädchens und der der selbstbewussten Frau, die als UNO-Sonderbotschafterin den Kampf für jene jungen Mädchen aufgenommen hat, die täglich Opfer dieser gewaltsamen Menschenrechtsverletzung werden.

Meine Meinung zum Buch:

„Wüstenblume“ ist eines der wenigen Bücher die mich zugegeben absolut sprachlos machten und mich sehr nachdenklich stimmten...
Für mich ist es schwer begreiflich, ja fast unvorstellbar, dass in unserer Zeit solche Grausamkeiten wie die Beschneidung in manchen Ländern legitim sind, und dass die Frau in Kulturen des Ostens immer noch unterdrückt wird. Was müssen das nur für unbeschreibliche Schmerzen sein, die diese jungen unschuldigen Mädchen erleiden müssen?? Allein wenn ich daran denke, zieht sich bei mir alles zusammen und für mich ist eine der schlimmsten Tatsachen jene, dass ein kleines 5 Jähriges Mädchen keinerlei Chance hat sich gegen diese Folter zu wehren ...
Waris Dirie hat durch ihren Mut die Wahrheit als Licht zu bringen ein Zeichen gesetzt, Dinge zu verändern, auch wenn sie dabei über ihren eigenen Schatten springen musste. Für mich ist diese Frau einfach nur bewundernswert und ich habe großen Respekt vor dem was sie für all die betroffenen Frauen in ihrem Heimatland tut.

Fazit:

Dieses Buch sollte man unbedingt gelesen haben, mich hat diese Geschichte sehr berührt, daher vergebe ich für dieses Werk

5 von 5 Rats

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